Zusammenhang mit der Brandserie noch nicht geklärt

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Einsatzdatum: 26. November 2017, 05 Uhr 48    Einsatzstichwort: Wohnhaus_Dachstuhlbrand
Eingesetzte Einheiten: Feuerwehr Espelkamp: LF20-1 Mitte, LF20-2 Mitte, PTLF2000 Mitte, TM 32 Mitte, GW Lostitik Mitte, MTF Mitte, ELW 1 Gestringen, LF20 Gestringen, LF20 Fabbenstedt,  LF 10 Vehlage, GW Hö Vehlage;  Rettungsdienst: NEF Rahden, 1 RTW RW Rahden, 1 RTW RW Lübbecke

Am frühen Sonntagmorgen hat es erneut in Espelkamp gebrannt. Kurz vor sechs Uhr ging der Notruf bei der Kreisleitstelle ein, weil die Wohnung im Obergeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses an der Breslauer Straße in Flammen stand. Etwa 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren rund zweieinhalb Stunden im Einsatz.  

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus den zerborstenen Fenstern auf  der der Breslauer Straße zugewandten Gebäudeseite.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich vier Personen, drei Männer und eine Frau, im Alter von 17 bis 22 Jahren in der Wohnung. Zwei junge Männer konnten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr durch das Treppenhaus selbstständig ins Freie retten. Den beiden weiteren Personen war dieser Fluchtwegweg bereits durch Brandrauch versperrt. Sie retteten sich über ein Vordach in Freie und von dort aus auf sicheren Boden. Nach notärztlicher Behandlung vor Ort wurden sie vom Rettungsdienst mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in die umliegenden Krankenhäuser in Lübbecke und Rahden eingeliefert. Ein Bewohner wurde nach ambulanter Behandlung noch am Sonntagvormittag wieder entlassen.

Es waren der Löschzug Mitte und West (Löschgruppen Gestringen, Fabbenstedt, Vehlage) etwa zweieinhalb Stunden im Einsatz. Das Feuer wurde zunächst im Außenangriff sowohl von Süd- als auch von der Nordseite und im weiteren Verlauf auch im Innenangriff bekämpft. Auf der Südseite (Breslauer Straße) wurde der Löschangriff über den TM 32 und das Treppenhaus vorgetragen. Auf der Nordseite (Elbinger Weg) ging der Angriffstrupp über eine Steckleiter auf ein Flachdach zur Brandbekämpfung vor.

Es waren unter der Leitung des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr Jörn Stratmann-Sablotny 65 Einsatzkräfte der Feuerwehr Espelkamp und sechs Kräfte des Rettungsdienstes von den Rettungswachen Lübbecke und Rahden vor Ort.

Die betroffene Wohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar. Des Weiteren wurde ein Elektronikfachgeschäft im Erdgeschoss durch die Löscharbeiten erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Nach ersten Schätzungen der Kripo beläuft sich der Sachschaden auf mehrere hunderttausend Euro.

Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Kripo geht von einer fahrlässigen oder vorsätzlichen Brandlegung aus. Eine technische Ursache wird ausgeschlossen. Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Beamten gibt es keine Hinweise darauf, dass ein brennender Gegenstand oder eine Flüssigkeit von außen durch ein Fenster in die Wohnung geworfen wurde. Das hatte zunächst ein Zeuge vermutet.

Aus dem Brandschutt wurde von einem Sachverständigen eine Probe entnommen. Diese wird nun zur weiteren Untersuchung dem Landeskriminalamt (LKA) in Düsseldorf übersandt. Wann dazu ein Ergebnis vorliegt, ist noch unklar. Ob es eine Verbindung zu der seit Anfang Oktober bestehenden Brandserie in Espelkamp gibt, wird gegenwärtig geprüft. "Für konkrete Aussagen ist es noch zu früh", so die Polizei. Von der Brandserie waren in erster Linie Müllcontainer, geparkte Autos oder in offenen Garagen gelagerte Gegenstände betroffen.

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