Leerstehendes Haus in Flammen

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Einsatzdatum: 20. Dezember 2020, 16 Uhr 14 Einsatzstichwort: Wohnhaus_Dachstuhlbrand
Eingesetzte Einheiten: Feuerwehr Espelkamp Zug Mitte (LG 1-3) und Zug Ost (LG Isenstedt, LG Frotheim), LG Gestringen

Nur einen Tag nach dem Großbrand im Espamper Industriegebiet musste die Wehr erneut zu einem größerern Brandeinsatz ausrücken. Am Sonntagnachmittag stand in Frotheim ein leehrstehndes Wohnhaus in Flammen. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.  

Am Sonntagnachmittag gingen mehrere Anrufe bei der Leitstelle über Rauchentwicklung aus einem leerstehenden Haus in Espelkamp-Frotheim ein. Die Feuerwehr Espelkamp wurde um 16 Uhr 14 alarmiert. Bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges an der Einsatzstelle an der Straße "Hinter den Hörsten" in Frothein stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand. Auf dem Dachboden waren ältere Heubestände gelagert. Ein Innenangriff war auf Grund der schlechten Bausubstanz des Gebäudes und des Brandfortschritts nich mehr möglich. Es gelang der Feuerwehr aber, den neueren Südtrakt des Gebäudes zu retten. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Es waren unter Leitung des stellvertretenden Leiters der Wehr, Michael Dresing, etwa 70 Einsatzkräfte im Einsatz. Das Feuer war nach etwa einer Stunde unter Kontrolle. Die weiteren Löscharbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden an.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnmeldung über die Warn-App NINA abgesetzt.

Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Sie geht dem Verdacht einer fahlässigen Brandstiftung nach. Die Beamten ermitteln zur Frage, ob möglicherweise Feuerwerkskörper den Brand ausgelöst haben. In diesem Zusammenhang bitten die Ermittler zwei Jugendliche als wichtige Zeugen um Kontaktaufnahme. Den Ermittlungen zufolge hatte eine Zeugin um kurz nach 16 Uhr die Geräusche von zwei Feuerwerksraketen wahrgenommen. Nur kurze Zeit später hörte sie die Stimmen von zwei Jugendlichen sowie deren Musik aus einer Lautsprecherbox. Die Personen gingen dabei entlang der Diepenauer Straße. Unmittelbar danach bemerkt sie die Rauchwolke über dem Haus. Die Frau sowie ein vorbeikommender Autofahrer und dessen Beifahrerin alarmierten in der Folge die Feuerwehr.

Die Experten der Polizei nahmen am Montag die Brandstelle unter die Lupe und stellten fest, dass das Feuer in einem Anbau des seit vielen Jahren unbewohnten Hauses ausbrach. Zudem fanden sich im Umfeld des Brandortes noch die Reste eines Böllers. Das Haus selber wurde sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Da die Bausubstanz allerdings schon veraltet war, geht die Polizei derzeit von einer Schadenhöhe von rund 60.000 Euro aus.

 

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