Resthof nach Feuer nicht mehr bewohnbar

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Einsatzdatum: 13.November 2016, 5 Uhr 39    Einsatzstichwort: Brand_Wohnung_Keller_Zimmer  
Eingesetzte Einheiten: LF 20-1 Mitte, PTLF 2000 Mitte, TM 32 Mitte, GW Logistik Mitte, ELW 1 Gestringen, LF 20 Gestringen, TLF 4000 Gestringen,LF 20 Fabbenstedt, MTF Fabbenstedt, LF 10 Vehlage, MTF Vehlage, GW-Hö Vehlage, 1  RTW RW Lübbecke

Am frühen Sonntagmorgen wurde ein Wohnhaus an der Gestringer Straße in Espelkamp-Vehlage bei einem Brand schwer beschädigt. Das Feuer brach gegen 5 Uhr 30 Uhr im Wohnhaus eines Resthofes aus. Alle Bewohner und noch anwesenden Besucher einer privaten Feier konnten rechtzeitig das Gebäude verlassen und sich in Sicherheit bringen. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Menschen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.

Gegen halb sechs Uhr bemerkten die Besucher, die sich zu diesem Zeitpunkt gemeinsam im Wohnzimmer aufhielten, eine Rauchentwicklung auf dem Flur und auf der angrenzenden Wohndeele. Sie alarmierten unverzüglich die Feuerwehr, allerdings über den "Umweg" des Polizeinotrufes 110. Etwa zehn bis zwölf Personen konnten den Gefahrenbereich noch vor Eintreffen der Feuerwehr rechtzeitig verlassen. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Wohnbereich bereits im Vollbrand und  Flammen schlugen im mittleren Gebäudeteil bereits durch die Dachhaut. Weitere Personen befanden sich nach Auskunft des Hauseigentümers zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude.

Die Löschwasserversorgung gestaltete sich anfangs sehr schwierig. Von den Löschgruppen Gestringen und Fabbenstedt musste jeweils eine Schlauchleitung von rund 500 Metern(!) aus östlicher und westlicher Richtung zum Brandobjekt verlegt werden. Im weiteren Einsatzverlauf konnte zusätzlich auch ein nahe gelegener Swimmingpool als Löschwasserentnahmestelle genutzt werden.

Unter der Leitung des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr Espelkamp, StBI Michael Dresing, waren rund sechzig Wehrleute im Einsatz. Es waren der Löschzug West (Löschgruppen Gestringen, Fabbenstedt, Vehlage) und der Löschzug Mitte vor Ort. Es waren zeitgleich fünf Angriffstrupps mit C-Rohren im Außenangriff und über den Teleskopmast im Einsatz. Ein gemäß Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) vorsorglich mit alarmierter Rettungswagen musste nicht eingesetzt werden.

Eine zusätzliche Gefahr ging vom Heizöllagerraum und von im Gebäude gelagerten Propangasflaschen aus. Die erst vor wenigen Tagen aufgefüllten Tanks mit etwa 3000 Liter Heizöl gerieten in Brand. Mit einem Schaumangriff konnte diese Gefahr schnell gebannt werden. Es geriet aber ein kleiner Teil des ausgelaufenen Heizöl ins Erdreich. Ein wasserführender Graben auf der Nordseite der Gestringer Straße wurde daher aufgestaut und das Öl aufgenommen. Die Untere Wasserbehörde wurde informierrt.

Zwei Propangasflaschen in einem Vorratsraum bzw. der Deele bliesen auf Grund der Wärmebeaufschlagung ihren Inhalt brennend ab. Des Weiteren wurden mehrere unmittelbar am Haus abgestellte Autos und ein Motorrad zum Teil schwer beschädigt. Zeitweise musste die Gestringer Straße wegen der starken Rauchentwicklung und Löscharbeiten von der Polizei gesperrt werden.

Um 8 Uhr 38 konnte die Rückmeldung "Feuer unter Kontrolle" an die Kreisleitstelle abgesetzt werden. Die Löscharbeiten zogen sich aber noch bis in die Mittagsstunden hin.

Das Gebäude ist durch die Brandeinwirkung und die Beschädigung durch Löschwasser nicht mehr bewohnbar.

Zur Brandursache und Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen der Kripo dauern noch an. Nach Angabe der Polizei ist aber von einem  Schaden im sechsstelligen Bereich auszugehen.
 

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