Einsatz der Höhenretter am Neujahrstag

Immer wieder kommt es an den Tagen vor und nach dem Jahreswechsel zu entlaufenden Hunden, welche sich aus Angst vor dem Feuerwerk auf die Flucht begeben.

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Doch einen mehrstündigen Einsatz wie bei der Rettungsaktion in Hille am Wiehengebirge gibt es wohl nicht oft.

Gemeldet wurde ein Hund welcher sich offensichtlich aus seiner misslichen Situation nicht selbst befreien konnte. Die herbeigerufene Feuerwehr aus Hille erkundete die Lage und musste feststellen, dass sie ohne weiteres Equipment nicht an das verunglückte Tier gelangen konnte.

Nach Rücksprache unter den Beteiligten wurde die Höhenrettungsgruppe des Kreises angefordert, welche in Espelkamp-Vehlage seinen Hauptsitz hat.

Bei Eintreffen der Höhenretter befand sich der Hund auf einem von mehreren Felsvorsprüngen welche ca. 5 Meter unter einer noch zu begehbaren Ebene war. Je näher man an den Abgrund kam desto unebenen die Oberfläche, welche von Äste und Laub bedeckt war. Somit viel zu gefährlich um hierüber nah an den Abgrund zu kommen. Zumindest ohne gesichert zu sein.

Die Höhenretter hatten es dabei nicht ganz einfach zur Einsatzstelle zu gelangen. Ein ca. 400 Meter langer Fußweg wartete auf die Truppe.  Mit entsprechenden Arbeitsmaterialen bepackt gingen sie zum markierten Einsatzort.

Beschwerend kam hinzu, dass der Einsatz am frühen Abend begann und es bereits immer dunkler wurde.

Die Feuerwehr Hille leuchtete die Einsatzstelle sowie die Umgebung aus um für bessere Sicht zu sorgen.

Ein Höhenretter konnte sich zu dem Hund hin abseilen. Bei dem Tier angekommen galt es zunächst das Vertrauen zu gewinnen. Nach ca. 20 Minuten war es dem Retter gelungen zum Hund eine solche Beziehung aufzubauen das er sich von ihm anfassen und sogar im Rettungssystem einspannen lies.

Danach konnten der Hund und sein Retter nach oben gezogen werden, wo der Hund seinem Besitzer übergeben werden konnte.

So wurde aus dieser aussichtlichtslosen Lage noch ein Happy End zu Beginn des neuen Jahres.